Immer positiv denken, das ist gar nicht so leicht. Viele würden sich vielleicht auch eher als Realisten bezeichnen. Doch du kannst beides sein: Positiv und realistisch! Denn das eine schließt das andere nicht aus. Entdecke die Leichtigkeit des Seins. Positiv denken kann man lernen! Wir verraten wie…

An alle Zweifler 

Viele stufen das positiv Denken als realitätsfremd ein. „Ob halb voll oder halb leer – das ist doch egal“. Situationen und Umstände sind wie sie sind, doch sie werden, was du daraus machst. Du bewertest sie in deiner Vorstellung. Und warum dann nicht positiv? Warum an Negativem festhalten, wenn es doch so viel Positives gibt? So weit so gut. Noch nicht überzeugt? Mal sehen, was es so für Vorteile mit sich bringt… 

Die Vorteile

Mit den Gedanken ist es wie mit den Domino Steinchen. Ein Stein fällt auf den nächsten und zieht somit eine Kette an Reaktionen nach sich. Indem du ein positives Lebensmotto lebst, wirst du sehen, wie sich deine Zukunft verändern wird.

Das ist nicht nur für deine Stimmung, sondern sogar für deine körperliche Gesundheit von Vorteil. Denn wenn wir zufriedener und glücklicher sind, werden wir auch weniger häufig krank.

Zudem wirst du, wenn du dich von Negativität befreist, zusätzliche Energie spüren, die du wiederum in deine Karriere und deine Beziehungen investieren kannst. Merkst du welche Kettenreaktion diese Lebenseinstellung nach sich ziehen kann? Du wirst motivierter, neugieriger und letztendlich glücklicher werden.

Und ganz wichtig: Du erlangst mehr Selbstbewusstsein. Denn du kannst deine Gedanken nicht kontrollieren. Sie kommen wie sie wollen. Auch negative. Aber du kannst lernen, dass sie dich nicht kontrollieren. 

Positives Denken ist nicht gleich Verdrängung

Bevor wir nun zu den drei Schritten des positiven Denkens kommen, noch ein Hinweis. Positiv denken heißt keinesfalls, dass man Gedanken oder Situationen verdrängen sollte. Wie du weiter unten erfährst, ist es sogar sehr wichtig deine Gefühle wahrzunehmen wie sie sind. Auch negative. Denn positives Denken heißt nicht, dass in deinem Leben nur noch Gutes passiert. Friede Freude Eierkuchen. Du lernst nur anders mit den Dingen umzugehen und wirst sicher mehr Positives als Negatives anziehen.

Und vergiss nie: Manchmal denken wir eine Situation ist schlimm und am Ende stellt sich heraus, dass es das Beste was was uns passieren konnte. 

Positiv denken lernen – geht das?

Vorweg: Positiv denken kann jeder. Schritt für Schritt kannst auch du lernen, positiv zu denken. Wir fangen bei uns selbst an und können dann auch unsere Umwelt neu wahrnehmen. Nun zu den 3 wichtigen Schritten auf einen Blick:

  1. Die aktuelle Situation realistisch bewusst wahrnehmen: Den Moment kannst du nicht ändern. Es ist eben wie es ist. Das Vergangene kannst du nicht mehr beeinflussen. Sei also ganz im Augenblick und lasse deine Gefühle zu. 
  2. Erlebe deine Gefühle: Das Bewusstmachen der Empfindung ist essentiell. Gehe durch deine Gefühle aktiv hindurch.
  3. Fokussiere dich auf die positiven Aspekte der Situation: Es wird, was du daraus machst. Frage dich, was das Gute an deiner Situation ist oder kannst du vielleicht etwas daraus lernen? 

Du magst schon ahnen, dass hinter diesen drei übersichtlich formulierten Schritten mehr steckt. Besonders wichtig, ist vor allem die Übung. Tagtäglich, bis du es verinnerlicht hast. Damit dir das leichter gelingt, hier ein paar Tipps…

Die 20 besten Tipps

Damit dir die täglichen Übungen leichter fallen, kannst du verschiedene Tipps und Tricks anwenden. Denn ein kleiner Pessimist wird nicht von heute auf morgen zum Vorzeige-Optimisten. Doch keine Eile…

1. Achte auf dein Umfeld 

Du wirst überrascht sein, aber die Menschen um dich herum haben einen großen Einfluss auf dich. Umgib dich also vorwiegend mit positiv eingestellten Menschen, die das Leben lieben. Energiefresser oder Miesepeter verändern auch dich! Ohne es bewusst zu merken, adaptieren wir Haltungen und Einstellungen. Umgib dich daher mit positiven, heiteren Menschen. Du wirst merken, wie sehr diese in sich ruhen und sich von nichts so leicht aus der Bahn werfen lassen.

2. Meditieren

Die Meditation hat viele Vorteile. Mitunter ist sie eine gute Möglichkeit, um die eigenen Gedanken zu sortieren und zu seiner Mitte zu finden. Hier kommst du zu unserem Guide: Meditation für Anfänger

3. Negative Gedanken abwägen und nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken

Selbstverständlich wird es immer wieder Momente geben, in denen dir negative Gedanken in den Sinn kommen werden. Ignoriere diese nicht! Lass sie kommen, wäge sie ab – aber schenke ihnen nicht zu viel Aufmerksamkeit. Durchlebe die Gedanken und tauche wieder ab in deine positive Einstellung.  

4. Nicht vergleichen, sondern inspirieren lassen

Kein anderer ist so wie du. Und das ist auch gut so. Gerade in Zeiten von Social Media neigen viele dazu, sich mit anderen zu vergleichen, oder ihr Leben mit diesen Fantasiebildern zu vergleichen. Lass dich inspirieren – aber wertfrei! Und konzentriere dich auf dich und das, was du willst.

5. Rituale schaffen 

Eine weitere gute Möglichkeit um die gute Einstellung zu behalten, sind alltägliche Rituale. Du hast es selbst in der Hand, wie du in den Tag startest – dann beginne ihn doch gleich mit positiven Gedanken! Erinnere dich also jeden Morgen an das Gute. Um das besonders zu verinnerlichen, kannst du die positiven Affirmationen zum Beispiel auch aufschreiben. Was uns zum nächsten Tipp bringt.

6. Affirmationen – Dankbarkeit aufschreiben

Das aufzuschreiben, für was du dankbar bist, hilft dir ebenfalls dabei positiv zu bleiben. Zudem ist es eine tolle Möglichkeit um innezuhalten. 

7. Erfolgstagebuch führen

Wenn wir schon beim Aufschreiben sind. Um leichter positiv zu denken, kannst du zum Beispiel auch deine Erfolge aufschreiben. Wer nicht gerade gerne schreibt, kann seine Erfolge auch ganz einfach feiern. Wichtig ist, sich bewusst zu machen, was man Gutes erreicht hat. 

8. Nicht zu viel Denken – gönne dir eine Auszeit

Unsere heutige Zeit ist schnell und fordernd. Um deine positive Einstellung zu entwickeln und zu festigen, ist es daher sinnvoll, dir bewusste Auszeiten zu nehmen. Reserviere dir Zeit für dich. Entdecken auch meine besten Self Care Tipps!

9. Schlechte Angewohnheiten aufspüren

Tagtäglich tun wir unzählig viele Dinge. Wie bewusst agierst du in deinem Alltag? Kannst du in deinen Tätigkeiten gute und schlechte Angewohnheiten aufspüren? Wenn möglich, solltest du die Energiefresser so weit es geht aufspüren und entfernen, sodass die Energiespender überwiegen. 

10. Negative Erlebnisse in deiner Vergangenheit akzeptieren

Wer ständig verdrängt oder davonläuft, kann zwar eine Weile lang denken, dass er positiv lebt. Doch werden ihn seine vergangenen Erlebnisse immer wieder einholen. Seinen Frieden mit der Vergangenheit zu schließen, ist demnach essentiell für eine positive Lebenseinstellung. Zudem erhältst du somit mehr Bewusstsein und entwickelst ein Gefühl dafür, wohin die Reise geht. 

11. Fokussiere dich auf das, was du willst

Wer seine Ziele erreicht, dem fällt es sicher leichter positiv zu bleiben. Damit dir das einfacher gelingt, hilft es, wenn du dich auf das fokussierst, was du erreichen willst. Und – träume! Deine Traumbilder dürfen ruhig unrealistisch sein – im Moment! Aber wer weiß, ob Sie nicht schon bald Realität werden? 

12. Das Glück liegt in den kleinen Dingen

Zu oft vergessen wir in unserem schnelllebigen Alltag die kleinen Dinge, die positiv in unserem Leben sind. Versuche deine Tätigkeiten bewusster zu tun und auf die kleinen, positiven Dinge zu achten. Sei es das gute Wetter, die schöne Landschaft, der blühende Baum auf der anderen Straßenseite, deine gemütliche Wohnung – es gibt so unheimlich viele gute Dinge um dich herum. 

13. Was kannst du beeinflussen? Lass das Leben spannend sein

Gewiss kannst du nicht alles, was kommt, beeinflussen. Außerdem, wie langweilig wäre das? Alles schon zu wissen und vorauszusehen. Daher: Genieße den Augenblick, bleib positiv und lass das Leben spannend sein. Mit seinen Höhen und mit seinen Tiefen. Gelassenheit it is!

14. Körperhaltung und -bewusstsein

Du darfst sein, wie und wer du bist. Punkt. 

15. Achtsamkeit

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. 

Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. 

Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. 

Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. 

Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Talmud

17. Geh in die Natur

Frische Luft tut gut und hilft dir dabei einen klaren Kopf zu bekommen und Lebendigkeit zu spüren. Besonders beruhigend wirkt übrigens das Wasser auf uns. Wenn möglich kannst du dich also zum Beispiel an einen Bach oder Fluss setzen und dem Treiben zusehen. Das Fließen und Strömen wirkt sehr meditativ und steht bildlich für die Bewegung. Nichts bleibt ewig – das Leben ist ständig in Bewegung. Nutze diesen Flow auch für dich und deine Gedanken!

18. Glücksmomente schaffen

Baue ganz bewusst Glücksmomente in deinen Alltag ein. Das können auch nur 15 Minuten am Tag sein. Lass dabei alle deine Gedanken, Druck und Erwartungen los und genieße einfach nur das, was du gerade tust. Und gönne es dir! Ganz egal ob du Musik hörst, tanzt, singst oder liest – die Freude beschwingt deine Einstellung. 

19. Grenzen setzen und auch mal Nein sagen

Die Kraft des „Nein“ ist bei einer positiven Lebenseinstellung nicht zu unterschätzen. Auch wenn du jetzt auf Anhieb denken magst, dass „Nein“ und „positiv“ irgendwie nicht zusammen passen – Abgrenzung ist essentiell. Werde dir über deine eigenen Grenzen bewusst und traue dich für sie einzustehen. 

20. Lächeln

Es klingt banal und ist doch so wirksam. Wenn wir uns freuen, ziehen sich unsere Mundwinkel nach oben und wir lächeln. Wenn wir lächeln, geht es uns gut. Wenn es uns gut geht, sind wir positiv gestimmt. Übe diese Stimmung, indem du immer, wenn du vor einem Spiegel stehst, lächelst. Eine kleine Eselsbrücke für dich, um dich an das positiv Denken zu erinnern. 

Fazit

Eine positive und optimistische Lebenseinstellung bringt dir viele Vorteile. Und denken müssen wir, wie wir festgestellt haben, sowieso. Realistisch zu bleiben und dennoch das Gute in jeder Situation zu sehen, ist nicht leicht. Doch Übung macht den Meister. Du wirst schon recht bald Erfolge sehen, die dich motivieren werden, weiter zu machen. Lies dir diesen Artikel und unsere Tipps gerne immer wieder und wieder durch. Solange, bis du die positive Lebenseinstellung verinnerlicht hast. 

Bonus: Wie kann ich positiv bleiben, wenn das Leben mir den Boden unter den Füßen wegzieht?

Es kann vorkommen, dass du irgendwann in deinem Leben an einen Punkt kommst, an dem es dir wirklich schwer fallen wird, positiv zu bleiben. Eben genau dann, wenn du das Gefühl hast, der Boden würde unter deinen Füßen zusammenbrechen. Ich möchte dir gerne ein Zitat mitgeben.

Mach’s wie der Vogel, der nicht aufhört zu singen, auch wenn der Ast bricht. Denn er weiß, dass er Flügel hat.

Don Bosco

Zum Schluss: Positiv Denken Sprüche & Zitate 

Gib das, was dir wichtig ist, niemals auf, nur weil es nicht einfach ist. -Albert Einstein

Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern. -Konfuzius 

Richte deinen Fokus auf die Lösung und nicht auf das Problem. -Ghandi

Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen. – Walt Disney

Wie Menschen andere Menschen behandeln ist eine direkte Reflexion davon, wie sie sich selber fühlen. -Paulo Coelho

Manchmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt ihn zu gehen. -Paulo Coelho


Bild: Photo by Allie Smith on Unsplash

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